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Cake day: June 24th, 2024

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  • Ex-Linker hier, auch in Führungsfunktion: Die Solid ist und war immer ein schwieriger Laden und ist immer wieder zum Decksladen entglitten.

    Das Problem ist bei der Linken ein anderes: Man toleriert von ganz unten nach ganz oben so ein Verhalten und fördert es.

    Anstatt Leuten die vollkommen aus der Reihe fallen mal verbal zu sagen “bis hier hin und nicht weiter” wird der Meinungspluralismus in allen Aspekten hoch gehalten - was erstmal gut klingt erlaubt aber auch eben solchen Arschlöchern ihre Anhänger um sich zu scharen - und sorgt gleichzeitig dafür,dass jeder der dann sagt “hey, das jetzt nicht in Ordnung” nicht nur von den Vertretern dieser Splittermeinung angegangen wird,sondern von allen die auch ne Splittermeinung zu vertreten meinen (was ungefähr jeder ist).

    Das hat man bei den Wagenknechten gesehen (die jede Scheisse labern durften,aber man muss das ja aushalten und darf nix contra geben), das haben wir bei Corona gesehen, das hat man bei den Putinentschuldigern in Sachen Ukraine gesehen(da war dann mein Limit erreicht), das sieht man nun bei Palestina. Und im Kleinen bei X-hundert Minithemen die einen oft den Kopf auf die Tischplatte schlagen lassen.

    Das sorgt aber dafür, dass einerseits die mit dem moralischen Kompass aussteigen und andersherum nur noch diejenigen die eigentlich für nix stehen eine Karriere machen können - denn sie haben ja keine Splittergruppe gegen sich aufgebracht. (Oder man hat halt ne Splittergruppe die ausreichend stark ist oder die man ausreichend Joschka-Fischert)

    Woher es kommt? In Teilen lag es einerseits daran,dass man enorme Angst hatte, dass dann “eine Spaltung” hervorruft und dann zwei linke Parteien in Deutschland existieren würden die beide nicht über die 5% kämen (Zitat Janine Wissler an einer Konferenz bei der ich auch war), in Teilen ist es halt auch bequem weil man sich weder moralischen noch sachlichen Auseinandersetzungen stellen muss.



  • Das hat juristisch schon so seinen Sinn. Auch wenn es nach logischen Gesichtspunkten anders ist (in der Juristerei Logik anzunehmen ist aber auch bisschen naiv).

    In Deutschland gilt ja (zum Glück) in dubio pro reo,im Zweifel für den Angeklagten.

    Der StA wird also argumentieren: Sie schossen von hinten auf das Opfer ohne das eine konkrete Notwehrsituation vorlag oder das die Voraussetzungen aus dem niedersächsischen Polizeigesetz vorlagen.

    Dieses schreibt:

    76 NPOG

    (1) 1Schusswaffen dürfen nur gebraucht werden, wenn andere Maßnahmen des unmittelbaren Zwangs erfolglos angewandt sind oder offensichtlich keinen Erfolg versprechen. 2Gegen Personen ist ihr Gebrauch nur zulässig, wenn der Zweck nicht durch Schusswaffengebrauch gegen Sachen erreicht werden kann.

    (2) 1Schusswaffen dürfen gegen Personen nur gebraucht werden, um angriffs- oder fluchtunfähig zu machen. 2Ein Schuss, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tödlich wirken wird, ist nur zulässig, wenn er das einzige Mittel zur Abwehr einer gegenwärtigen Lebensgefahr oder der gegenwärtigen Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung der körperlichen Unversehrtheit ist.

    Zwar schreibt das selbe Gesetz wenig später auch,dass ein Gebrauch der Schusswaffe zur Verhinderung der Flucht möglich ist, es gilt aber der Satz 1 von oben wieder.

    “Damit haben sie,Herr Beamter, den Tod des Opfers zu mindestens billigend in Kauf genommen.” Nun, was wäre,wenn man an dieser Stelle mit Totschlag argumentiert hätte? (Mord fällt soweiso komplett weg,da die Mordmerkmale niemals feststellbar sind in so einem Fall)

    Auf einmal hätte der Verteidiger ne Flasche Sekt aufgemacht und laut zu lachen angefangen. Denn: Dafür müsste nun bewiesen werden,dass das Verhalten vorsätzlich oder vergleichbar sei. Sprich: Die StA muss nachweisen,dass der Beamte das Opfer wirklich mit Vorsatz erschossen hat. Das ist außerhalb der Existenz von Beweismaterial wie Bodycam Videos (die entsprechende eindeutige Aussagen zeigen - vom Geschehen gibt es ja keine) oder der Aussagen von Kollegen (“Der Meier hat vorher gesagt, dass er den A. bei nächster Gelegenheit erschießt”) fast ausgeschlossen. Selbst jetzt ist das noch ziemlich hoch gegriffen - der Verteidiger wird u.a. versuchen zu argumentieren, dass der Beamte ja nur “in Panik” in die Richtung geschossen habe und das der Rest ja Pexh sei oder das es sich um einen fehlgeleiteten Fluchtschuss handele und so maximal Körperverletzung mit Todesfolge in Frage käme. Einen Vorsatz kann hier ansonsten kaum jemand beweisen.

    Von daher: Ich bin schon mehr als erstaunt genug,dass überhaupt Anklage erhoben wurde, noch mehr mit welchem Tatvorwurf und bin mal sehr gespannt was kleben bleibt. Am Ende muss man ja froh sein wenn es wenigstens mehr als 90 Tagessätze sind. Wobei das mit der Anklageerhebung auch dem Feltes,dem Anwalt der Mutter, geschuldet sein kann…der ist ein harter Hund.








  • Yeah,does not reflect the actual situation.

    Currently especially their SDN capable stuff (Omada) is far better than e.g. the Ubiquiti stuff - we are relatively surprised by the build quality for the bucks you pay,tbh. (And unlike Ubiquiti they can be run stand alone and SDN).

    Not defending their China-issues btw, we absolutely recommend to all our clients that they put a OPNsense in front of it. But it does it job and has it’s place in small businesses. (And tbh,their Wifi gear is good enough that I have seen it in fairly large deployments)

    Sadly there’s not too much alternative for that sector atm.


  • Yeah, especially router wise I tend not to recommend them as well, but we widely use OPNsense as FWs now. Switching wise they are good and tbh, their track record got much better. (And everyone elses got worse, looking at you,Forti)

    We tend to recommend Omada for smaller clients that would otherwise use ubiquiti (their track record is…far worse) and simply put a OPNsense in front of it. These are small healthcare establishments - the alternative is often far worse (cousin John doing the network or some antique Zyxel the local IT shithead service sold them as new) and with the OPN we can do due dilligence IT security wise.