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Cake day: 2024年10月26日

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  • azolus@slrpnk.nettoich_iel@feddit.orgich😮‍💨iel
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    8 天前

    Bis auf Ajurveda alles schon gehört :/

    Manchen Menschen sollte man auch einfach einige Infos nicht geben bzw. einfach die grey rock methode fahren. Gut gemeint kann trotzdem abusive sein.

    Mittlerweile besteht mein Freundeskreis zu nem großen Teil aus ebenfalls neurodivergenten Menschen und es ist einfach so angenehm, weil man einfach sein kann, ohne sich zu rechtfertigen. Darüber hinaus kann man auch einfach mal komplett rumgoofen, wenn die “Normalos” nicht dabei sind und den Kumpel auf dem Drehstuhl durch den Gang schieben während er “Weeee” ruft. Wenn es neben den Medis und dem Zeug, das man in der Verhaltenstherapie lernt, eine Sache gibt die mein Leben verbessert hat, dann das.

    Ist schon anstrengend genug mein Leben gebacken zu bekommen, dann hab ich lieber Leute um mich, die mir nicht ständig vor Augen führen, dass ich zwar mittlerweile funktioniere aber nicht so wie man das eben ordentlich machen sollte. Ja, ich habe um 4 Uhr morgens einen Kuchen gebacken. Fuck off, dann kriegst du eben nix ab.


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    8 天前

    Boah am schlimmsten sind die Tage wo das Medikinet anfangs fast nix bringt und man für 30min lobotomiert auf dem Bett sitzen bleibt, irgendwelche inkohärente Gedankensuppe im Kopf umrührt und an die Wand starrt, bevor die Wirkung endlich da ist und man die Kraft hat aufzustehen und Zähne zu putzen.


  • Fühl ich. Ich warte meistens, gehe einen kleinen Umweg oder gehe zügig auf dem gegenüberliegenden Gehsteig vorbei.

    Aber halt auch echt traurig wie sehr sich die Gesellschaft drum verbiegen muss weil Männer es nicht schaffen sozial zu sein.

    Dass man als Mann in vielen Situationen als potentieller Täter wahrgenommen wird und damit umgehen muss, ist tatsächlich einer der Punkte wo auch Männer unter dem Patriachat leiden. Hauptleidtragende sind selbstverständlich die Frauen, die immer wieder Opfer von Belästigung, Nötigung und schlimmerer sexueller Gewalt sind; finde diese Sichtweise dennoch wertvoll, da sie zeigt, dass Feminismus uns alle was angeht in der Gesellschaft.


  • Das ist ein durchaus wichtiges und viel zu selten diskutiertes gesellschaftliches Thema. Wir brauchen Aufmerksamkeit und Bewusstsein für das Thema - und das auch ganz besonders von Männern. Wir brauchen Aufklärung zum Umgang mit Gefahrsituationen, damit sich Frauen schützen können und von zivilcouragierten Mitbürger*innen unterstützt werden (besonders als Mann kann man Situationen oft entschärfen oder lange genug ablenken, dass Hilfe kommt. Einem Widerling, der im Zug eine Frau von der Seite anlabert, kann man bspw. alleine dadurch schon die Tour versauen, dass man sich dazusetzt und ihn in ein Gespräch verwickelt). Und wir brauchen breitflächige, einfach zugängliche und beworbene/sichtbare Anlaufstellen für Opfer von Belästigung, Stalking usw. - dafür braucht es also insbesondere auch langfristige Finanzierung und Personal. Im Artikel sind einige Angebote, wie z.B. Hotlines benannt worden; darauf muss man aufbauen.

    Für mich hat der Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels jedoch einen sehr faden Beigeschmack:

    Friedrich Merz

    Rassismus, Stadtbild blabla. Fragen sie ihre Töchter

    ÖRR:

    Frauen sind auf deutschen Straßen nicht sicher

    Für mich erweckt das doch stark den Eindruck, dass man hier post-hoc der Union verdeckt Rückendeckung geben möchte, nachdem Friedrich mit seinem plumpen Rassismus eher nicht so punkten konnte. Ich hätte an sich nochmal den Aluhut beiseite legen wollen, aber am Ende des Artikels geben sie es ja sogar offen zu:

    😐






  • Die Sorge ist groß, dass der Sudan dauerhaft zerfällt – zumal beide Seiten keinerlei Interesse an einer friedlichen Lösung erkennen lassen und mächtige Helfer im Ausland haben. Die RSF werden von den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Waffen versorgt, die Armee erhält Unterstützung aus der Türkei, Russland und Iran.

    Und das ist das wahrhaft Schreckliche: Dieses sinnlose Gemetzel wird auch noch von außen befeuert mit Waffenlieferungen und Unterstützung; für die Durchsetzung der eigenen geopolitischen Interessen wird der Boden im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Blut von unschuldigen Zivilisten getränkt. Aber nicht genug:

    Es könnte der entscheidende Schritt zur Zweiteilung des Landes nach zweieinhalb Jahren Bürgerkrieg gewesen sein. Und der Anfang eines Massenmords.

    Denn seit dem Wochenende scheint sich zu bewahrheiten, wovor Beobachter seit Beginn der Belagerung gewarnt haben: Wenn al-Faschir an die RSF fällt, dann droht in der Stadt ein Völkermord unter den etwa 250 000 verbliebenen Bewohnern. So wie vor zwei Jahren in al-Dschunaina in West-Darfur, wo die RSF bis zu 15 000 Menschen töteten, weil sie keine Araber waren, sondern dem Volk der Massalit angehörten.

    Zu den Erboberungsbetrebungen kommt ein eliminatorischer völkischer Rassismus, der sich in genozidalen Akten ggü. als minderwertig angesehenen Bevölkerungsgruppen äußert.

    Alles daran ist eine Katastrophe.


  • Wenn ich mir die Kommentare unter dem Video durchlese, werde ich richtig wütend. Hier mal ein Beispiel, auf was ich mich beziehe:

    Araber führen einen Kolonialen Krieg gegen die Schwarze Bevölkerung, das passt halt nicht in die Opferrolle . Wenn es gegen Israel geht weis man ja woher der Wind weht .

    Deutschland ist nicht zweitgrößter Waffenlieferant der RSF und folglich mittelbar für die unzähligen zivilen Opfer verantwortlich. Die Bundesregierung hat einen Waffenstillstand gefordert und gibt der RSF keine diplomatische Rückendeckung. Natürlich ist das immer noch zu wenig, aber immerhin besser als direkte Unterstützung genozidaler Akteure, wie wir es in Gaza haben.

    Es ist - bei den begrenzten Ressourcen, die eine Aktivist*in so hat - nicht verwunderlich, dass man sich ein Hauptthema raussucht. Für manche ist es Klimaschutz, für manche der Völkermord in Gaza. Das macht das ganze nicht weniger legitim.

    Ich teile den Wunsch, dass auch für die humanitäre Katastrophe und den sich anbahnenden Genozid im Sudan mehr Aufmerksamkeit entstehen soll, und man sich für Lösungen einsetzt. DE muss Geflüchtete aufnehmen, maximalen Druck auf die UAE ausüben und mit der internationalen Gemeinschaft eine koordinierte Antwort finden. Aber diese rhetorischen Rundumangriffe, die das Leid der einen Zivilbevölkerung nur instrumentalisieren, um Widerstand gegen den Völkermord an der anderen zu diskreditieren, finde ich echt daneben.